Jeder kennt das Yin und Yang Symbol. Ich liebe dieses Symbol mit seiner tiefen Bedeutung. Je tiefer ich in seine Bedeutung eintauche, desto schöner, desto perfekter, desto ganzheitlicher, desto vollständiger werde ich selbst und alles um mich herum.
Das Symbol spiegelt den immerwährenden Kreislauf der Natur und des Lebens wider. Yin und Yang sind eine Einheit – untrennbar miteinander verbunden. Yin und Yang bedingen sich gegenseitig. Yin könnte niemals ohne das Yang existieren – keines ist besser oder schlechter – beides muss sein, damit es GANZ ist.
Auf den Tag (hell) folgt die Nacht (dunkel). Auf den Sommer (warm) folgt der Winter (kalt). Ohne Tag gäbe es keine Nacht und ohne Nacht gäbe es keinen Tag. Ohne zu kennen wie sich hell anfühlt/aussieht, könnten wir die Dunkelheit nicht fühlen/sehen und umgekehrt.
Es gibt drei Aspekte, die in Bezug auf das Symbol wichtig sind zu verstehen:
ERSTENS scheint das eine, das andere auszuschließen – aber eigentlich gehören sie zusammen. Beispielsweise glauben wir, Freude und Trauer schließen sich aus. Bestimmt glaubst auch du, du könntest nur traurig oder glücklich sein oder würdest gerne traurige Erlebnisse aus deinem Leben ausschließen – ABER: Ohne Trauer erlebt zu haben, könnten wir uns nicht freuen und das Glück schätzen.
ALSO: YIN UND YANG SIND UNTRENNBAR MITEINANDER VERBUNDEN.
ZWEITENS ist wichtig zu verstehen, dass Yin und Yang nicht zwei Seiten einer Münze sind – entweder Kopf oder Zahl. Yin und Yang sind eine Seite und die andere Seite – sie gehen fließend ineinander über. Die Halbkreise sind einmal größer und einmal kleiner. Das bedeutet, zu jeder Zeit existiert beides – nur wenn Yin sich ausdehnt, zieht sich das Yang zurück – sprich beide Seiten müssen nicht zwangsläufig gleich groß sein. Am Morgen wird es erst dämmrig, bevor es wirklich hell wird. Abends wird es nur langsam finsterer, bis es ganz dunkel ist. Der Winter geht über den Frühling in den Sommer über. Der Sommer „fließt“ über den Herbst in den Winter.
ALSO: YIN UND YANG FLIESEN INEINANDER.
DRITTENS ist es so, dass selbst, wenn das Yin (oder Yang) seine absolute Ausprägung hat – sprich der jeweilige Halbkreis groß ist – ist ein bisschen ein Yang (oder Yin) vorhanden. Das zeigen die kleinen Kreise innerhalb der großen Halbkreise. Also selbst in der dunkelsten Nacht, ist irgendwo ein Licht. Selbst im Hochsommer, im Licht, in der Hitze, gibt es die dunkle, kühle (im Vergleich zur Hitze des Tages) Nacht, also ein Yin. Ich erkläre es immer gerne so: Tagsüber sind wir im Yang Zustand, also in der Aktivität und nachts im Yin Modus, also im Schlaf. Aber selbst im Schlaf gibt es in unserem Körper Aktivität, weil unser Herz schlägt.
ALSO: AUCH IM YIN IST EIN YANG UND IM YANG IST EIN YIN.
Das Prinzip von Yin und Yang zu verstehen ist wichtig, wenn man sich mit Gesundheit und TCM beschäftigt.
GESUNDHEIT ist, wenn YIN und YANG im Gleichgewicht sind.
Im Umkehrschluss entsteht Krankheit, wenn Yin und Yang im Ungleichgewicht sind. In unserer Gesellschaft gibt es mehr Yang Aspekte – Leistung, Stress, Hektik, Härte. Yin-Aspekte wie Ruhe, Entspannung und ein Leben in Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten kommt zu kurz. Die TCM sieht in diesem Ungleichgewicht die Ursache für viele Zivilisationskrankheiten. Anders ausgedrückt ist der Grund für viele Krankheiten eine Yin-Vernachlässigung.
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KÖRPER und PSYCHE sind eine EINHEIT. Um gesund zu sein und zu bleiben, müssen wir uns um beide Teile gut kümmern. Dies passiert mit nährstoffreichem, typgerechtem Essen, ausreichend Bewegung und einem liebevollen Umgang mit uns selbst.
Wenn für dich noch Fragen übrig geblieben sind, melde dich gerne.
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