BEISPIEL ZUTATEN:
Hokkaido Kürbis
Karotten (etwa die gleiche Menge wie Kürbis)
Lauch
Hülsenfrüchte (z.B. Kidney Bohnen)
Mögliche Kräuter und Gewürze: Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom, Majoran, Rosmarin, Basilikum, Kurkuma, Gewürzmischung von Sonnentor „Rainer Magen“
Gemüsesuppe
Salz
Olivenöl
Schuss Essig oder Zitronensaft
1-2 EL Sauerrahm oder Alternative
Ev. eine Alge
WEITERE ZUTATEN und VARIATIONSMÖGLICHKEITEN:
Anstelle des Hokkaido-Kürbisses eignet sich die Sorte Butternut sehr gut. Der Vorteil des Hokkaido- und des Butternut-Kürbisses ist, dass man sie nicht schälen muss. Der Nachteil des Butternut-Kürbis ist jedoch, dass er eine sehr harte Schale hat. Wenn du den Eintopf pürierst, spielt das keine Rolle. Auch, wenn du den Butternut-Kürbis raspelst, ist es egal. Im Backofen als Ofengemüse bleibt die Schale allerdings lange hart, was den Geschmack beeinträchtigt. Hokkaido im Backofen ist hingegen sehr aromatisch.
Hülsenfrüchte: Rote und gelbe Linsen musst du nur gut waschen und kannst mitköcheln. Bohnen musst du vorher einweichen. Alternativ habe ich immer Gläser zu Hause. Kidney-, Käfer- oder weiße Bohnen schmecken sehr gut. Auch Kichererbsen harmonieren mit Kürbis.
Du kannst natürlich jedes andere Gemüse hineingeben – Wurzelgemüse, Zucchini und Tomaten im Sommer, Fisolen, Erbsen, Süßkartoffeln, etc.
SAUERRAHM/ALTERNATIVE:
Du kannst auch Kokosflocken von Anfang an mitköcheln. Das gibt einen süßlichen Geschmack und erspart dir Sauerrahm.
Anstelle der Kokosflocken kannst du auch Kokosmilch (ohne Zuckerzusatz aus der Dose) verwenden. Kokosmilch ist allerdings sehr fett und wird nicht von allen gut vertragen. Solltest du mit Übelkeit oder Durchfall reagieren ist die Variante Kokosflocken besser geeignet.
Wenn du den Kokosgeschmack nicht magst, aber das Süße schon: 1EL Mandelmus in etwas Wasser anrühren und zum Eintopf geben.
Statt Sauerrahm geht auch ein Schuss Schlagobers.
Wer einen würzigeren und thermisch wärmenderen Eintopf haben möchte, der kann Zwiebel und/oder Knoblauch hinzugeben. Zwiebel und Knoblauch sind wertvolle Nahrungsmittel, werden aber nicht von allen gut vertragen, weil sie sehr wärmend/erhitzend wirken. Viele mögen den Geschmack nicht so gerne, vor allem Kinder, weil Zwiebel wie auch Knoblauch starke Geschmacksträger sind und schnell den natürlichen (süßlichen) Geschmack anderer Zutaten überdecken. In einer gesunden Mischkost gehören Zwiebel und Knoblauch jedoch dazu. Meiden sollten Sie die beiden Gewürze nur, wenn Sie unter Neurodermitis, roten Hautausschlägen, Blähungen, Durchfall, Sodbrennen, Magenschmerzen und immer wiederkehrenden Entzündungen im Körper leiden.
KINDER: Aus Erfahrung weiß ich, dass Kinder oft keine Eintöpfe mit sichtbarem Gemüse mögen. Ich bereite deshalb den Eintopf zu und püriere ihn. Nebenbei koche ich Kartoffeln, schäle sie und schneide sie klein. Dann gebe ich den pürierten Eintopf über die Kartoffeln. 😊
Ganz gern mögen Kinder (und Männer) ein paar Würstchen in den Eintopf - da essen sie ihn gleich viel lieber.
Unverträglichkeiten: Hokkaido Kürbis wird bei Histaminintoleranz manchmal schlecht vertragen. In diesem Fall lieber zu Butternut-Kürbis greifen. Hülsenfrüchte werden ebenfalls meistens nicht vertragen. Statt Kidney-Bohnen kannst du eingeweichte, gekochte Kichererbsen verwenden. Diese sind bei Histaminintoleranz möglich. Wichtig ist immer: ACHTE AUF DIE EIGENE VERTRÄGLICHKEIT! Nicht immer wird vertragen, was man laut Liste vertragen soll. Allerdings wird auch nicht immer nicht vertragen, was man laut Liste nicht vertragen sollte. Listen erzeugen oft Angst, Unsicherheit und Verwirrung. Lieber mit einer guten Beratung auf Nummer sicher gehen und dann langsam testen.
BEISPIEL GRUNDREZEPT:
Kürbis aushöhlen (bei Bedarf schälen, sonst gut waschen) und in kleine Stücke schneiden.
Karotten und Lauch gut waschen und in kleine Stücke schneiden.
Kürbis, Lauch und Karotten in etwas Olivenöl anschwitzen, mit Kräutern würzen und Wasser dazu geben (nicht ganz bedecken). Bei niedriger Hitze dünsten.
Am Schluss salzen und mit dem Mixer entweder vollständig mixen oder einfach eindicken.
Kidney-Bohnen gut waschen (bis kein Schaum mehr entsteht) und in den Eintopf geben.
Eventuell nachwürzen.
WEITERVERARBEITUNG:
Sollte dir Eintopf übrigbleiben, kannst du ihn mit etwas Wasser verlängern und am Abend oder zum Frühstück als Suppe essen.
Du kannst den restlichen Eintopf auch als Basis für ein Couscous-Gericht verwenden. Einfach etwas Wasser dazu geben, Couscous einrieseln lassen, mit Schafskäse bestreuen und genießen.
SERVIEREN MIT:
Eintöpfe werden gerne mit Gebäck oder Brot gegessen. Alternativ dazu eignen sich Kartoffeln, Butterkartoffeln oder Ofenkartoffeln.
Weiters geeignet: Basmati Reis, Hirse, Polenta, Quinoa oder Dinkelreis.
Du kannst Speisen mit zusätzlichen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Eiweiß anreichern, wenn du sie mit (eventuell gekeimten) Kernen oder Nüssen, Kresse oder Sprossen bestreut. Dafür passen hier: schwarzer Sesam, Sesam, Pinienkerne, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne oder auch Cashewnüsse. Wenn du die Kerne oder Nüsse nicht keimst, empfiehlt es sich, sie kurz trocken in einer Pfanne anzurösten. Damit erhöhst du die Bio-Verfügbarkeit. Das bedeutet, dass der Körper die Nährstoffe besser und leichter aufnehmen kann.
INFORMATIONEN ZUM GERICHT:
Eintöpfe sind vor allem im Herbst und Winter empfehlenswert, weil sie das Immunsystem stärken, wärmen und kräftigen. Sie sind gut fürs Yin und das Yang, bauen also sowohl Körpersäfte als auch Wärme im Körper auf. Im Sommer eignen sich Eintöpfe mit erfrischenden Zutaten um die guten Körpersäfte aufzufüllen.
Alle Speisekürbisse enthalten viele Beta-Carotine, die antioxidativ wirken, also zur Krebsprophylaxe geeignet sind. Kürbis kann man im Herbst und Winter guten Gewissens täglich essen. Im Kürbis sind viele A, B-Vitamine und ein äußerst günstiges Natrium-Kalium-Verhältnis, welches Säure neutralisiert. Auch Magnesium, Eisen, Calcium und Kupfer finden sich in großer Menge im Kürbisfleisch. Der hohe Ballaststoffgehalt macht lange satt und wirkt Verstopfung entgegen.
In der TCM sind Kürbisse dem Erdelement zugeordnet und haben einen Bezug zu Milz und Magen. Je nach Sorte sind sie leicht kühlend bis wärmend, je dunkler desto wärmender. Kürbis baut Blut auf und leitet Feuchtigkeit aus – stärkt also die Mitte.
Besonders gut ist ein hoher Kürbisverzehr bei Verstopfung, Bluthochdruck, Herzbeschwerden, Gicht, Rheuma, schwachem Immunsystem, Reizblase und Blasenschwäche, Sehschwäche, Übersäuerung, Sodbrennen, Gastritis und verschleimter Lunge, also Husten und Schnupfen.
SEI KREATIV und iss unterschiedlichste Eintöpfe mit und ohne Kürbis!
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